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011 – Das Mysteriöse erkennen

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Alternativ: Das Unerklärbare erklärbar machen. Die abgekürzte Antwort könnte lauten: Das ist nicht möglich. Irgendetwas bleibt immer undurchschaubar. Doch ist dem wirklich so? Ausgehend alleinig auf der Grundlage des diesseitigen Spektrums, aus irdischer Sicht betrachtet, hat die Erwiderung zu lauten: Ja. Punkt. "Ja. Ausrufezeichen!" wäre indes entschieden zu viel des Guten. Wer einmal beherzt durchschnauft und hernach erst auf die Frage eingeht, wird schnell erkennen, dass die richtige und ehrliche Rückäußerung wäre: "Ich weiß es nicht".

Wie es einst und in längst vergessenen Epochen war und wie es heute und morgen wieder sein sollte, weiterhin sein müsste ... – ja, und in der Tat, hier liegt die wahre Offenbarung, die Lösung für das Problem, für alle Erschwernisse des Seins. Wer mischt sich ein in den Streit der Zeit? Unvergessliche Fehdebriefe sind besser als vergessliche Fegefeuer. Als die geschaffene Umgebung ehemals in einem Zauberwerk ohne Hokuspokus erschien und glänzte, erschauderte sich niemand vor den Mysterien. Träume schmeckten noch nach Unendlichkeit.

Trotzdem gibt es Zweifler, die dümmliche Fragen stellen, ihnen laut nachjagen, wie jene hier:*

Man kann alles vermischen, vermengen – verändern tut es nichts. Theoretisieren kann ein jeder; Fakt ist aber: Die Liebe ist das ultimative Mysterium auf Erden. Nichts reicht an ihre Magie heran. Ihre Energie thront auf dem Gipfel des höchsten Berges und flutet, wie eine nicht enden wollende Quelle, das Tal. Keiner kann sich ihrem Einflussbereich entziehen. Wer dessen ungeachtet den Beschluss fasst, sich der Liebe zu entsagen, sollte spätestens am bitteren Ende seines Weges die impertinente Entscheidung bereuen. So ein Individuum darf zu guter, vielmehr zu schlechter, Letzt schmerzlich feststellen, dass sein kühner Plan, der Liebe den Rücken zu kehren, ein unmögliches Unterfangen war. Selbst wenn es nur noch einen einzigen Mensch auf der Welt gäbe, wäre die Liebe nicht verschwunden. Ein isolierter Eremit wartet nicht auf das eigene Ableben und erst recht nicht auf das Verschwinden der Liebe.

Hochempathievoll, ℐţ.



* Videoquelle: Was hat Methusalem mit der Sintflut und der Arche Noah zu tun? Die Geschichte, die sie dir nie erzählt haben

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